16. November 2014

Gedanken 2.0



Kreuz und quer schwirren zurzeit die Gedanken durch meinen Kopf. Immer und immer wieder.  Versuchen wir sie mal ein bisschen zu ordnen. Liege ich nachts im Bett und freue mich auf ein paar Stunden erholsamen Schlaf, brauche ich ewig bis ich zur Ruhe komme. Dann fängt das lästige Grübeln von vorne an und will nicht mehr wirklich aufhören. Wache ich morgens auf, dann bist du auch schon da. Gehst mir durch den Kopf und bestimmst wieder meine Gedanken – wie so oft in den letzten Wochen – mal mehr, mal weniger. Komisch, denn selbst bei Geschichten oder Menschen, die ich viel näher an mein Herz ließ, passierte mir das ziemlich selten. Abends mit einem Gedanken einzuschlafen und morgens wieder mit demselben beschissenen Gedanken aufzuwachen. Eigentlich wirklich lächerlich, dass man an jemanden so oft und intensiv denken muss, nur weil diese eine Person sich einmal anders verhalten halt, als all die Monate oder Jahre zuvor. Demjenigen, den hier so viele Gedanken gewidmet werden, geht es garantiert nicht so. Schnell machten meine Gedanken daraus dann eine Geschichte. Das Wunschdenken und die Euphorie spielten das Spiel auch ein paar Tage mit, bis man langsam aber sicher wieder den Boden der Tatsachen erreichte. Dann kam die Erkenntniss und in meinem Fall wohl auch die Wut auf mich selber.

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Wahrscheinlich  weiß ich heute wie ich damit umzugehen habe. Kurz äußerte ich meine Wut bei einer anderen Person, die mir daraufhin ein klein wenig den Kopf gewaschen hat. 

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Irgendwie will ich auch nicht so wirklich einsehen, warum mich gerade diese Sache so sehr beschäftigt. Auf der einen Seite würde ich gerne irgendwie, irgendwem mein Herz komplett ausschütten, einfach erzählen was mir im Kopf herum geht und warum ich so denke, wie ich es tue. Auf der anderen Seite komme ich mir lächerlich vor, so verdammt lächerlich, dass so etwas, im Grunde genommen banales, mich so sehr beschäftigt. Wäre die Sache größer, intensiver etc. gewesen dann würde es in meinem Kopf alles Sinn machen, aber so tut es das einfach nicht. Schließlich will ich niemanden mit meinen „Problemen“ in den Ohren liegen, also sage ich meistens nicht sehr viel oder nur einen Bruchteil. Klar liege ich damit vielleicht falsch, aber wenn es für mich in meinem Kopf keinen Sinn macht, wie soll es denn dann für all die anderen das tun?! Ich gebe so viele „Ratschläge“ und versuche anderen irgendwie zu helfen oder zuzuhören – bekomme all das, was ich aber so fasel selbst nicht auf die Reihe. Das macht es schon wieder ein kleines bisschen komisch^^ 

[…] 

Vielleicht liegt es auch einfach nur am Wetter. An den letzten drei Monaten im Jahr oder auch an der Mondkonstellation die auf uns zu kommt! Vielleicht ist auch alles irgendwie im Grunde genommen nur halb so wild und bald ziehst du aus meinen Kopf wieder aus, damit Platz ist  für Dinge die wichtiger sind!

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