Kreuz und quer schwirren zurzeit die
Gedanken durch meinen Kopf. Immer und immer wieder. Versuchen wir sie mal ein bisschen zu ordnen. Liege
ich nachts im Bett und freue mich auf ein paar Stunden erholsamen Schlaf,
brauche ich ewig bis ich zur Ruhe komme. Dann fängt das lästige Grübeln von
vorne an und will nicht mehr wirklich aufhören. Wache ich morgens auf, dann
bist du auch schon da. Gehst mir durch den Kopf und bestimmst wieder meine
Gedanken – wie so oft in den letzten Wochen – mal mehr, mal weniger. Komisch,
denn selbst bei Geschichten oder Menschen, die ich viel näher an mein Herz
ließ, passierte mir das ziemlich selten. Abends mit einem Gedanken einzuschlafen
und morgens wieder mit demselben beschissenen Gedanken aufzuwachen. Eigentlich
wirklich lächerlich, dass man an jemanden so oft und intensiv denken muss, nur
weil diese eine Person sich einmal anders verhalten halt, als all die Monate oder
Jahre zuvor. Demjenigen, den hier so viele Gedanken gewidmet werden, geht es
garantiert nicht so. Schnell machten meine Gedanken daraus dann eine Geschichte.
Das Wunschdenken und die Euphorie spielten das Spiel auch ein paar Tage mit,
bis man langsam aber sicher wieder den Boden der Tatsachen erreichte. Dann kam
die Erkenntniss und in meinem Fall wohl auch die Wut auf mich selber.
[...]
Wahrscheinlich
weiß ich heute wie ich damit umzugehen habe.
Kurz äußerte ich meine Wut bei einer anderen Person, die mir daraufhin ein
klein wenig den Kopf gewaschen hat.
[...]
Irgendwie will ich
auch nicht so wirklich einsehen, warum mich gerade diese Sache so sehr
beschäftigt. Auf der einen Seite würde ich gerne irgendwie, irgendwem mein Herz
komplett ausschütten, einfach erzählen was mir im Kopf herum geht und warum ich
so denke, wie ich es tue. Auf der anderen Seite komme ich mir lächerlich vor,
so verdammt lächerlich, dass so etwas, im Grunde genommen banales, mich so sehr
beschäftigt. Wäre die Sache größer, intensiver etc. gewesen dann würde es in
meinem Kopf alles Sinn machen, aber so tut es das einfach nicht. Schließlich
will ich niemanden mit meinen „Problemen“ in den Ohren liegen, also sage ich
meistens nicht sehr viel oder nur einen Bruchteil. Klar liege ich damit
vielleicht falsch, aber wenn es für mich in meinem Kopf keinen Sinn macht, wie
soll es denn dann für all die anderen das tun?! Ich gebe so viele „Ratschläge“
und versuche anderen irgendwie zu helfen oder zuzuhören – bekomme all das, was
ich aber so fasel selbst nicht auf die Reihe. Das macht es schon wieder ein
kleines bisschen komisch^^
[…]
Vielleicht liegt es auch einfach nur am Wetter.
An den letzten drei Monaten im Jahr oder auch an der Mondkonstellation die auf
uns zu kommt! Vielleicht ist auch alles irgendwie im Grunde genommen nur halb
so wild und bald ziehst du aus meinen Kopf wieder aus, damit Platz ist für Dinge die wichtiger sind!