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2. April 2016

189 Tage

Oder auch schon verdammte 6 Monate und 1 Woche.
Oder ganze 27 Wochen.
Oder einfach auch nur 189 Tage - die du nicht mehr da bist.

Zum tausendsten Mal fange ich diesen Text hier an zu schreiben - lösche ihn wieder - schreibe ihn neu. Alles was ich versuche in Worte zu fassen, ist Schwachsinn und hört sich in meinen Ohren nicht wichtig an!

Dann also kurz und knapp:

Ich vermisse dich sehr!

4. Januar 2016

Vorsätze 2016

Wer kennt es nicht? Silvester steht vor der Tür - das neue Jahr steht in den Startlöchern und schon wird man sentimental und nimmt sich tausende Sachen vor, die im neuen Jahr dann garantiert anders werden sollen.

Im neuen Jahr starte ich voll durch...
Ich werde 25kg abnehmen ...
...dazu mache ich noch 5x die Woche Sport und Süßes ess ich auch nicht mehr.
Ich werde im neuen Jahr XYZ tun ...

... und so weiter und so weiter. Ihr kennt das ja bestimmt. Auch ich hab mir all die Jahre immer wieder "gute" Vorsätze vorgenommen. Ob es nun sportlicher werden, abnehmen oder ein neues Hobby anzufangen war - bei mir war immer alles dabei. Einiges klappte dann mal mehr und mal weniger gut. Wenn es gar nicht klappte, dann drückte das schnell auf die restliche Motivation und schon war wieder alles dahin. Disziplin hin oder her :D

Dieses Jahr habe ich aber einfach mal beschlossen mir so rein gar nichts vorzunehmen.
Nen Job finden? - Wird schon irgendwann passieren.
Vielleicht ein bisschen Gewicht verlieren? - Funktioniert mittlerweile auch ohne gute Vorsätze jetzt :)
Glücklich sein?  - Daran kann ich auch ohne Vorsatz mich versuchen.

Im Prinzip möchte ich 2016 einfach meinen Weg gehen, ein klein wenig gechillter werden und einfach mehr auf mich und meinen Körper hören, mir mehr Zeit nehmen für all die kleinen und großen Dinge und für meine Freunde (das klingt schon wieder komplett übertrieben :D ). Wenn ich es schaffe, dieses Jahr mal mehr Bücher zu lesen als im letzten Jahr, dann bin ich auch schon zufrieden :)

Für das neue Jahr wünsche ich mir eigentlich nur Gesundheit für meine Lieben und mich und das am Jahresende immer noch alle da sind! Alles andere wird sich schon irgendwie ergeben ♥

1. November 2015

37 Tage

Seit 37 Tagen steht alles still - zumindest habe ich das Gefühl. Die Welt dreht sich nach einem Schlag immer weiter, einfach so, als wäre nichts geschehen. Jeder erledigt seine Aufgaben und geht seinen eigenen Weg weiter. Aber die eigene kleine Welt kommt nicht hinterher mit dem was geschehen ist, kann es immer noch nicht begreifen und plötzlich merkt man, dass die Zeit nur so an einem vorbei fliegt und schnell hat man das Gefühl, man bleibt auf der Stelle stehen. 

Ich habe die letzten Wochen öfters das Gefühl gehabt, "Jetzt könntest du etwas schreiben. Lass deinen Gedanken freien Lauf. Das tat schon immer gut". Aber was sollte ich denn schreiben? Ich hätte schreiben können, was alles in den letzten, fast 6 Wochen, geschehen ist. Oder wie es sich anfühlt, wenn man versucht alles zu geben und für andere stark zu sein - weil man es eben sein muss. Ich hätte schreiben können, wie sich all die Angst, Verzweiflung, Trauer und Hilflosigkeit auftürmen und auf so wackligen Beinen stehen, dass man die Befürchtung hat, es fliegt einen gleich alles um die Ohren. Oder ich hätte schreiben können, wie es sich anfühlt, sein eigenes Leben Hals über Kopf aufzugeben um für die Familie einzustehen und da zu sein. Ich könnte euch auch erzählen, wie verdammt viele Tränen ich in den letzten Wochen vergossen habe oder das ich so sehr vermisse, dass es mir fast das Herz bricht - ich mich wunder, woher ich all die Energie nehme, einfach weiterzumachen ...

Aber was würde dies denn alles bringen. Ich war noch nie die große Rednerin. Kam noch nie wirklich zu Menschen und meinte "Hey, ich muss jetzt mal mein Herz ausschütten bei dir!". In meinem Leben habe ich schon immer die meisten Sachen "mit mir selbst" ausgemacht - mal mehr und mal weniger. Natürlich habe ich auch in den letzten Wochen gemerkt, wer wirklich zu seinem Wort steht und für mich da gewesen ist. Sei es mit einer kurzen Nachricht, Geste oder einfach auch nur der Frage, wie es mir geht! Klar, gab es dabei auch die ein oder andere Enttäuschung von Menschen, bei denen ich glaubte, sie stehen mir nah oder interessieren sich ein klein wenig für die Probleme von eigentlich guten Freunden. Entweder erwarte ich wieder viel zu viel oder sehe einige Dinge einfach zu eng. Aber ich glaube, es ist nicht zu viel verlangt, dass man seine Freunde, gerade nach Geschehnissen, die die eigene Welt nun mal ordentlich ins Schwanken bringen, fragt, wie es geht oder ob alles soweit gut ist.  Aber wenn all die lange Zeit gar nichts kommt, dann ist man doch ein klein wenig enttäuscht. Wann, wenn nicht genau in solchen Zeiten, zeigt sich, dass man füreinander da sein kann und sollte und das eine Freundschaft im Idealfall ein Geben und Nehmen ist.

Die Zeit heilt alle Wunden - sagt man zumindest. Ich glaube daran nicht mehr wirklich. Die Zeit macht den Schmerz irgendwann erträglicher und vielleicht ein bisschen einfacher. Irgendwann reißt man sich die Wunde nicht mehr selbst auf und kann eventuell auch eher an all die schönen Dingen denken. Aber zu jedem Geburtstag, Weihnachten, Todestag oder jeder noch so kleinen Familienfeier, selbst wenn man nur schnell ein paar Blumen ans Grab stellt, sieht man alles wieder vor sich und die Realität haut dir auf´s Maul. Bis man irgendwann an dem Punkt angelangt ist, an dem es wieder annähernd OK ist - irgendwie erträglich.
Gut wird es nicht mehr. Es wird anders werden, aber nie wieder gut!





16. Juli 2015

Master of Disaster

  • 2010 - YEAHHHH, Abi in der Tasche. Komm lass uns studieren gehen. Eh die 5 Jahre um sind, das dauert doch eh ewig ... und bis dahin haben wir Spaß, lernen was und kommen entspannt ans Ziel!
  • 2015 - HALTET DIE VERF**** WELT AN - ICH WILL AUSSTEIGEN AUS DEM UNIMIST! [und brauche noch ein klein wenig mehr Zeit um alles auf die Reihe zu bekommen]
Ich fühle mich gerade ein klein wenig so, wie das weiße Kaninchen aus Alice im Wunderland, welches immer nur mit seiner Uhr durch die Welt rennt und laut ruft "KEINE ZEIT! KEINE ZEIT!". Jaaaaa das Ende eines Masterstudiums lässt einen mutieren - ob zum schlecht schlafenden Zombie, zum rennenden Panik-Kaninchen, zum schluchzenden Verzweiflungs-Häufchen oder auch zum Frust-Essenden Wutbär [Es soll auch vorkommen, dass alle Dinge auf einen zutreffen ... also ich habe davon gehört *hust*].

Welche Fragen ich in den letzten Wochen am Häufigsten gestellt bekomme ist wohl ganz eindeutig und ich muss ehrlich zugegeben ICH HASSE SIE! ICH HASSE SIE AUS TIEFSTEM HERZEN! Nicht, weil ich die Leute, die sie stellen nich mag oder dergleichen. Es ist wohl eher deshalb, weil ich es bin, die sich genau die Fragen auch gerade tagtäglich stellt und darauf auch keine richtige Antwort hat. Es ist toll, dass sie sich interessieren aber es sollte verboten werden, Studenten am Ende ihres Studiums und in akuten Stress-Schreib-Phasen diese speziellen Fragen zu stellen!

Meistens antworte ich dann irgendwie mit irgendwas darauf und hätte doch eigentlich soooo viel anderes zu erzählen. Ganz oben auf der "Beliebteste-Fragen-Liste" stehen 3 ganz besondere Schätze:
  1. "Naaaaaaaaaaa, was willst du denn danach machen? Hast du schon nach Arbeitsstellen gesucht?"
    Meine Antwort:
    Och jaaaaa, halt was mit Beratung oder ähhhh Kindern?! Naja, noch nicht so richtig, aber sieht jetzt auch nicht sooooooo geilo aus!
    Was ich eigentlich sagen möchte:
    NEIN MAN, DENN ICH HABE NULL FUCKING PRAXISERFAHRUNG UND GERADE DEN ARSCH VOLL ARBEIT! Wie soll ich dann bitte wissen, in welche Richtung ich gehen möchte, was mir zusagt oder wo ich mich wohl fühle. Und natürlich habe ich schon mal nach Stellen gesucht und auch gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist. Vollzeitstellen? Haha, am Arsch! Guter Tarifverdienst? Wovon träumst du sonst so? Ich liebe mein Studienfach und wusste das vorher, dass in der sozialen Branche alles etwas drunter und drüber geht - aber die Situation macht mir doch ein klein wenig Angst vor der Zukunft. Und deshalb mag ich da noch gar nicht richtig dran denken. Und ja, es kotzt mich jetzt schon mächtig an, demnächst beim Arbeitsamt abzuhängen -.-
  2. "Möchstest du denn wieder in die Heimat kommen? 600km sind doch bestimmt voll viel!"
    Meine Antwort: Jaaaa, alsooooo ich mag es auch hier ... ich schau einfach mal.
    Was ich eigentlich sagen möchte: Tja, was will ich eigentlich? Ich glaube, dass ist die einzige Frage, die ich vollkommen ehrlich beantworte, denn es fällt mir unheimlich schwer, darauf die passende Antwort zu finden. Das richtige wird es in diesem Punkt nicht geben. Ich habe mich die letzten 5 Jahre hier pudelwohl gefühlt, was mitunter auch an den Menschen lag und liegt und kann mir durchaus vorstellen hier auch weiterhin zu bleiben. Auf der anderen Stelle ist meine Familie und meine Heimatfreunde 600km weit weg von mir. Mit mal schnell nach Hause fahren oder Sonntags Kuchen essen oder mir Freunden etwas unternehmen wird da nichts. Ich weiß ganz genau, dass ich an beiden Stellen tierisches "Heimweh" haben werde ab und zu - Heimweh in die Heimat und auch Heimweh in meine Studienstadt. Ich bin recht plan- und ratlos in diesem Punkt und das macht es mir nicht leicht im Moment.
  3. "Hey, na wie läuft die Masterarbeit?" Wahlweise auch nach meiner Antwort dann: "Ach komm, du bist doch schon sooooooo weit, jetzt mach mal ruhig hier!" - !Boaaah, na da haste dir aber nen Thema ausgesucht, ich dachte du magst das nicht!"
    Meine Antwort: Jaaaaaaa, läuft halt schon irgendwie. Bin gerade auf Seite XYZ! - meine Antwort auf Frage Nummer 2 ist meistens nur ein hysterisches Lachen oder Schnauben <.< Nummer 3 --> Haha, jaaaa nich wahr! *nochmehrHysterischesLachenBittevorstellen* Man muss sich ja auch mal fordern!
    Was ich eigentlich sagen möchte: Heeeeeey, meine Masterarbeit läuft suuuuuuuuuper. Es macht tooooootaaaaal Spaß mir annähernd 60 Seiten aus den Rippen zu ziehen, die dazu auch noch irgendwie Hand und Fuß haben sollten und idealerweise auch noch mein Thema behandeln und nicht nur wirre aneinander gereimte Sätze sind. Ich bin zwar "schon" auf Seite 38 aber meine Laune und mein Nervenkostüm ähneln einem einzigen Überrachungsei und ich weiß morgens nicht ob ich heute in der "Wutattacke-Phase", "Heulflash-Panik-Phase" oder der gechillten "Komm-egal-wird-schon-Phase" stecke. Manchesmal ändert sich die Stimmung auch schlagartig und man hat die Freude gleich mehreres am Tag durchzuleben. Dann sinkt man abends in sein Bett, vollkommen erschöpft vom Schreiben von ein paar wenigen Seiten ... UND KANN NICHT EINSCHLAFEN, WEIL MAN DAS GEFÜHL HAT EIN DURACELL HASE IST IN DEINEM KOPF GEFANGEN! -.- Wenn man nämlich dann schlafen möchte, denkt man noch an all die anderen Sachen, die neben den ausgefüllten Uni-Scheiß-Tag einfach keine Beachtung bekommen hatten. Dann denkt man an Einkaufslisten oder Dinge, die man doch eigentlich noch machen wollte. Oder man denkt plötzlich an die neue blöde Freundin vom noch blöderen Bekannten oder daran, dass man auch mal wieder seine Oma anrufen müsste und Freundin XYZ hat auch schon lange nix mehr von einem gehört.

    Jaaaaaaaaa, mein Thema der Masterarbeit. Es ist wohl eine ewige Hassliebe zwischen uns. Und nein, ich habe es mir nicht ausgesucht, "um mich wahnsinnig zu fordern und allen zu zeigen wie toll ich diese Abteilung finde". Ich hätte nämlich am Liebsten alles hingeschmissen an dem Tag, als ich hörte, dass ich in meiner Wunschabteilung nicht schreiben kann und ich wohl oder übel in eine andere muss. Sie liegt mir einfach nicht und ja, ich gebe zu, ich mag sie auch einfach nicht. Ich bin einfach nicht der Typ für philosophisches Gequatsche und wahnsinnig toll interpretierte Zusammenhänge zwischen dem Sein und dem Individuum welches sich mit der Welt auseinandersetzt. Nein, einfach NEIN! Und nun sitze ich seit knapp 8 Wochen hier und schreibe meine Abschlussarbeit. Ich habe das Gefühl, mein Verständnis ist nicht ausreichend um "sowas großes" zu schreiben hier in diesem Bereich -.- Etwas unfreiwillig in der Abteilung - das Thema hab ich mir selbst gesucht (und es erschien mir das Einzige, womit ich vllt wirklich klar kommen könnte^^). Das heißt aber leider immer noch nicht, dass ich es auch 100% mag und Spaß daran habe. Innerhalb der letzten knapp 40 Seiten hatte ich bis jetzt 2x "Spaß" oder zumindest das Gefühl, dass das Thema doch ganz cool ist und ich den Durchblick habe - leider verflog das ganz schnell, als ich das eigentliche Hauptthema anfing zu schreiben :D Aber es liegen ja noch kanpp 20-30 Seiten vor mir. Man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben! 
Auch habe ich ständig das Gefühl, ich habe etwas vergessen innerhalb der Arbeit. Es ist ein komisches Gefühl, vllt habe ich etwas übersehen oder was ganz Elementares fehlt?! Aber vllt ist das auch ganz einfach normal in diesem Stadium :D Einige sind echt total gechillt [oder tun zumindest so^^] oder sehen alles wahnsinnig positiv [wobei ich hier echt nicht der wahnsinns Pessimist bin, wozu ich öfters mal abgestempelt werde, nur weil ich mir um meine Zukunft etc. Gedanken mache...vllt bisschen mehr als andere, aber itse meeeeeee :D]. Der Wahnsinn ist bald vorbei - zumindest für mich am 30.09. Und dabei hab ich auch eher ein lachendes und ein weinendes Auge!

Ach Kinners, das (Master-) Leben  is kein Ponyhof! ♥

8. März 2015

Dear me ... | Der Brief an mein jüngeres Ich

Bei einigen nun schon gesehen - ob auf dem Blog oder per Video :) Da ich die Idee irgendwie cool finde, was ich meinem 16-jährigen Ich so alles mit auf den Weg geben würde für die kommenden 12 Jahre, hab ich mich auch mal ran gesetzt! Dazu gibt es sogar eine ganze Internetseite (Dear ME :))

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Liebes Ich,
du wunderst dich bestimmt, wer dir hier schreibt - Hallo ich bins, dein Zukunfts-Ich in ungefähr 12 Jahren :)

Jetzt wirst du bestimmt denken: "Cool, dann stehe ich erfolgreich schon mit beiden Beinen im Leben, habe einen festen Platz gefunden, Mann, Kind, Haus und Katze ... naja, und nen gut bezahlten Job auch noch!" .... Jaaaaaaaa, najaaaaa....ganz so viele Hoffnungen kann ich dir da nicht machen. Du wirst wahrscheinlich schnell merken, dass feste Lebenspläne, welche du dir so machst, mehr oder weniger nicht passieren werden und dein Leben das ein oder andere Mal ganz schön Achterbahn fährt und deine Pläne zerplatzen. Aber lass dir gesagt sein, dass ist vollkommen OK, denn daraus werden dir die nächsten Jahre auch neue Türen geöffnet und du hast die Chance aus den neuen Möglichkeiten was richtig gutes zu machen! Richtig angekommen bin auch ich, dein Zukunfts-Ich, noch nicht - aber es ist irgendwie OK. Für dich mag es zu diesem Zeitpunkt noch keinen Sinn machen und du findest das alles schrecklich, denn gerade beschäftigen dich ganz andere Sorgen und Menschen.

Was könnte ich dir mit auf den Weg geben? Wenn ich die Chance dazu hätte, mit dem Wissen, was alles auf dich zukommen wird die nächsten Jahre, würde ich dir gerne sagen, dass du den Kopf oben halten sollst! Vertraue auf dich, auf dein Gefühl und versuche nicht immer dich für Menschen aufzugeben, die am Ende des Tages nicht mehr an deiner Seite stehen! Genieße jeden Moment in deiner chaotischen Ausbildungszeit mit den Meschen, die dir wichtig sind. Und sollten diese dann nicht mehr an deiner Seite sein, dann versuche nicht den Himalaya alleine besiegen zu wollen. Mach die Augen auf und du findest die richtigen Menschen. Und lass die Finger von dummen Sachen um deinen Gefühlen Luft zu machen! Dafür schüttelt dein Zukunfts-Ich heute noch den Kopf! ^^ Trenne dich von Menschen, die dir nicht gut tun und die nichts gutes für dich wollen! Du wirst sehen, das wird dir verdammt gut tun! Freundschaft wird in den nächsten Jahren eine wichtige Rolle bei dir spielen und du wirst auch schnell merken, wie schnell und hart dich Freunde verletzten können. Aber vertraue auch hier auf dein Gefühl und du wirst die richtigen Entscheidungen treffen!

Aber ich kann dir auch Hoffnung machen für die kommenden Jahre. Nach all dem Regen kommt auch wieder Sonnenschein. Du wirst eine ziemlich gute Entscheidung treffen, die dir in den nächsten Jahren viel Spaß, Arbeit, Stress aber auch neue Möglichkeiten bietet. Dein Weg wird dich weiter weg von zu Hause führen und das wirst du die erste Zeit und ab und zu später manchmal ganz schön doof finden. Aber er wird dir auch zeigen, dass es dich mit den Menschen, die du schon aus deinen Kindertagen kennst und liebst, noch weiter zusammen bringt und eure Freundschaft auf ein ganz anderes Level bringt. Auch wirst du schnell merken, wie dich die nächsten Jahre, nicht nur äußerlich, verändern und du wirst wunderbare Menschen kennen lernen, die du nicht mehr missen möchtest. Einige werden davon wahrscheinlich wieder aus deinem Leben verschwinden, aber es bleiben auch welche an deiner Seite und genau auf die solltest du bauen - aber ich bin mir sicher, dass hast du die letzten Jahre gelernt.

Vertraue mehr auf dich und deine Fähigkeiten! Grübel nicht immer so viel nach - lass Dinge einfach mal geschehen und wehre dich nicht dagegen mit allen Mitteln! Werde vielleicht ein bisschen selbstbewusster. Du bist toll, genau so wie du bist! Lass dir niemals von jemanden etwas anderes einreden!

Bis bald, wir sehen uns dann in 12 Jahren wieder :D

P.S.: Das mit dem gut bezahlten Job kannst du vergessen - dann hättest du dein Studium besser wählen sollen. ABER zumindest machst du dann etwas, was dir Freude bringt ♥

13. Februar 2015

Wiederholungen ...

Dieser kleine Blog ist mittlerweile seit 2012 hier zu finden und als ich gerade durch die ganzen alten Erinnerungs- und Gedankenposts stöberte blieb ich an manchen hängen.

An einem ganz besonders irgendwie ... Ich schrieb ihn vor genau einem Jahr - am 12.02.2014. Damals war es an der Zeit, jemanden aus meinem Leben ziehen zu lassen...nach langen Diskussionen beschloss man, dass eine Erinnerung an die vielen schönen Stunden wahrscheinlich besser wäre, als eine krampfhaft am Leben gehaltene Freundschaft die schon an vielen Stellen viel zu kaputt geredet und diskutiert wurde. Vor einem Jahr schrieb ich meine Gedanken nieder - ich schrieb ein wenig über die Freundschaft. Heute, ein Jahr danach, hätte ich mir nie sagen lassen, dass die Zeilen auch 2015 wieder einmal so ins Schwarze treffen könnten! Viel dazu jetzt zu schreiben würde nichts bringen - vielleicht zumindest jetzt noch nicht!

Bis dahin zitieren wir uns einfach mal selber und stöbern weiter durch die alten Beiträge hier ♥

"Wenn Freunde nicht mehr sind, was sie mal waren...", dann kommt für jeden der Moment, an dem man sich entscheiden muss ... und dann ist es besser, eine Tür zu schließen. Dankbar zu sein, für die Zeit, die man gemeinsam hatte! Und zu versuchen, nicht ganz so traurig und verletzt über die Tatsache zu sein. Die Menschen, die uns am nächsten stehen/standen, sind nun mal diejenigen, die uns am meisten verletzen können! Und dennoch wird man wohl irgendwann das Positive in seiner Entscheidung sehen können ... 

Freunde ... [12.02.2014]

6. Februar 2015

Fernweh + Wehmut


Irgendwie überkommt mich in den letzten Tagen wieder ein seltsames Gemisch aus vielen verschiedenen Gefühlen – die beiden stärksten sind wohl richtiges Fernweh und ein klein wenig Wehmut.

Ach der Wehmut, Melancholie – nennt es wie ihr wollt. Ich glaube, alle wissen was ich meine damit! Wahrscheinlich, weil die nächsten Monate viel auf dem Plan steht – Dinge, die man nicht so wirklich aufschieben kann, die vielleicht oder ganz bestimmt auch ein Stück weit unsere Zukunft bestimmen werden – zumindest lenkt es uns in diese Richtung. Vielleicht auch, weil Winter, es kalt und (ab und zu mal) verschneit ist und man in dieser Jahreszeit eher über so viele Dinge nachdenkt. Vielleicht auch, weil man plötzlich mit Schrecken feststellt, wie still und leise doch die letzten 10 und auch die letzten 5 Jahre vergangen sind. Irgendwie kommt es mir so unwirklich vor und ich will es mir gar nicht vorstellen, dass mein Studium schon vorbei sein soll … dass man vielleicht die Menschen, die man so plötzlich kennen und lieben lernte und mit denen man so einiges erlebte, ziehen lassen muss. Und das will ich irgendwie nicht. Mir ist klar, dass man irgendwann einmal getrennte Wege gehen könnte und dass der Lauf des Lebens ist. Aber verdammt, ich bin dazu irgendwie noch nicht bereit. Meistens denke ich auch gar nicht daran, sondern freue mich, dass ich jetzt noch eine Zeit lang hier bleibe und vielleicht auch nach dem Studium hier noch ein klein wenig wohne und arbeite. Dennoch schießt  mir der Gedanke immer mal wieder so plötzlich in den Kopf, macht mich ein klein wenig traurig und verschwindet dann wieder. Ich glaube, ich bin auch einfach nicht mehr wirklich bereit dafür immer und immer wieder an verschiedenen Orten mir etwas „aufzubauen“, Freunde zu finden, diese ins Herz zu schließen um sie dann später wieder gehen zu lassen, den Ort wieder zu verlassen. Mittlerweile das 3. Mal bei mir ... Wenigstens ist es ein kleiner Trost, dass die letzten 5 Jahre, die bisher scheiß stressigsten ABER auch mit die 5 tollsten und lustigen Jahre waren - mit allen Auf und Ab´s die es so gab. Es mag komisch klingen, aber nach 2005/2006 war es eine verdammt gute Idee, mein Abitur noch zu machen und mich an den Unis zu bewerben. Das mich das Schicksal hier her brachte, war genau das Richtige und hat mir und meinem chaotischen Durcheinander die richtige Richtigung gegeben! Manchmal muss man wohl einfach ins kalte Wasser springen. Manchmal muss man wahrscheinlich auch erst dabei richtig viel Wasser schlucken, damit man sich daran erinnert wieder tief Luft zu holen und weiter zu machen!

Das Fernweh ist so eine andere Sache ... ehrlich gesagt glaube ich, ist das ein kleines bisschen: "Oh ich möchte ganz weit weg, dann muss ich das alles was vor mir liegt nicht machen!" zur Zeit. Vielleicht ist es auch einfach nur mal wieder an der Zeit so "richtig" in den Urlaub zu fahren. Den Kopf auszuschalten, den salzigen Meeresgeruch zu schnuppern und die Füße in den Sand zu buddeln - ohne dabei an all das zu denken, was gemacht werden muss. Oder durch London zu laufen, zu den Ecken die man mittlerweile schon irgendwie "kennt" und sich ein kleines bisschen fühlt, als würde man "nach Hause" kommen. Oder auch ganz neue Städte kennen zu lernen - alles mit eigenen Augen zu sehen und nicht nur durch Erzählungen aller anderen mitzubekommen, wie toll es doch ist, wenn man Zeit (und Geld) hat um dann all die tollen Ecken in der Welt zu bereisen. Ich habe manchmal das Gefühl, ich habe noch gar nicht wirklich viel von dieser Welt gesehen und vielleicht ist das auch ein klein wenig "Panik", dass man dies nicht mehr wirklich schaffen könnte, wenn man erstmal richtig im Arbeitsleben steckt und all die anderen Verpflichtungen um sich hat. Aber vielleicht ist es auch, gerade jetzt in unserer Situation, der Drang nach Freiheit - Fluchtreflex - die Verpflichtungen einfach mal ignorieren, der einfach so verlockend ist. Einfach tun und lassen was man möchte. Sachen packen und ab an den Flughafen oder in die Bahn und los geht die Reise.

Meistens werde ich hibbelig, wenn ich am liebsten in die Ferne schweifen (oh, ich Poet ... habe zu viel Goethe gelesen in letzter Zeit^^) möchte. Bin aufgedreht, meine Gedanken kreisen und rasen quer durch den Kopf, wenn ich eigentlich schlafen sollte. Wenn dann noch der Herr Wehmut vorbei kommt für eine kurze Zeit, dann kann man sich denken, dass an viel Schlaf nicht zu denken ist. Meistens schmiede ich dann verrückte Reisepläne, überlege mir Routen und Länder/Städte die ich unbedingt bereisen muss - und dann geht es wieder eine ganze Weile :)

Auf der anderen Seite freue ich mich auch irgendwie auf all das was auf uns zukommen wird und was die Zukunft so für uns bereit hält (GELD, MANN und ne fette REISE!) ;) 

Und damit das ganze hier noch poetischer wird ende ich mal mit einem übersetzten Zitat von Oscar Wilde:


Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende!

24. Januar 2015

Geblubber :)

Mittlerweile sind schon wieder 24 Tage im neuen Jahr vergangen. Heute in 11 Monaten ist Weihnachten :D Wird Zeit, dass man sich schon mal wieder Gedanken über die Geschenke macht ^^

Aber mal ganz im Ernst ... jedes Jahr habe ich das Gefühl, die Zeit verfliegt schneller. Ob es am "erwachsen werden/sein" liegt? Hat man ein anderes Zeitgefühl, wenn man viel vor sich hat und einiges erledigen müsste? Gestern habe ich mit einer Bekannten geschrieben und sie stellte fest, wie unwirklich doch die Tatsache ist, was wir bald (oder auch schon) erreicht haben - schließlich gehen wir ja auch schon mit großen Schritten auf die 30 zu [brrrr...ich möchte nicht daran denken . I`m forever 25!] Es gibt sogar Listen, die von schlauen (hust) Menschen erfunden wurden, mit Dingen, die man bis man 30 ist unbedingt gemacht oder erlebt haben sollte. Nach kurzer Google-Recherche habe ich eine Liste mit "10Dingen, die sie unbedingt erlebt haben sollten, bevor sie 30 sind" gefunden. Schauen wir doch mal:

  1. Verlassen werden
    Äääääääääääääääh jaaaaaaaaaaaaaa, OK! Man sollte also unbedingt sich das Herz brechen lassen, sich trennen, den "Schmerz spüren", eine unerwiederte Liebe habe und sich Versöhnen. Ach spitze, schon mal der erste Punkt auf der Liste abgehakt! <.< CHECK!
  2. Ausmisten
    Die eigene Wohnung ausmisten, bei den Eltern im "Gästezimmer" schlafen und die eigenen Eltern mindestens schon einmal in der eigenen Wohnung begrüßt haben.
    Ja zugegeben auch der Punkt ist jetzt nicht so waaaaaahnsinnig schwer und deshalb: CHECK!
  3. Schopenhauer lesen
    Generell sollte man, nach dieser Liste, ein philosophisches Buch gelesen haben in dem es um die Seele geht. (Ich glaube Ratgeber aller Art zählen hier nicht! :D )
    Naja gut, also wenn ich jetzt an meine Studienzeit denke, dann habe ich wohl das ein odere andere philosophische Gedöns freiwillig verschlungen lesen müssen. Ich würde sagen: CHECK!
  4. Auf den Tisch hauen!
    Laut und deutlich sagen, was Sache ist, wo man sich ausgenutzt oder schlecht behandelt fühlt. Einfach mal reinen Tisch mit einigen Menschen machen.
    Tjaaaaa, das ist so eine Sache. Ich werde wahnsinnig selten laut oder so wütend, dass ich rumwüte ^^ Bisher ist das ganze erst 2x in meinem Leben passiert. Im Prinzip hätte es aber so viele Situationen schon gegeben, bei denen ich meinen Mund hätte aufmachen müssen. Auch mit einigen Leuten müsste ich noch reinen Tisch machen. Deshalb bei diesem Punkt: NOPE! 
  5. Beste Freundin enttäuschen
    Man soll seine beste Freundin enttäuschen und dann sieht man, ob es auch die beste ist!
    Ähhhh, HALLO!? Was´n das für nen Bullshit. Ich brauche keine Menschen enttäuschen, um zu sehen, ob sie auch wirklich an meiner Seite sind. Dieser Punkt ist scheiße großer Mist und deshalb auch hier (gott sei Dank): NICHT ERFÜLLT! (und wird er auch nie!) 
  6. Geld anlegen
    Sparen, für die Rente vorsorgen etc.
    Ja, wichtiger Punkt. Würde ich auch sehr gerne machen ... ABER ... Studentenleben und so! Ich hoffe darauf, dass ich bis 30 dieses Punkt dann aber auch irgendwie noch abhaken kann: NICHT ERFÜLLT!
  7. Untragbares Zeug kaufen
    Hier sind besonders Schuhe gemeint, die man absooooooluuuuut toll findet, sie kauft und dann doch nie anzieht, weil sie zu schön, zu teuer, zu unbequem sind.
    Mal ehrlich, haben wir Mädels nicht alle so ein Paar im Schrank stehen. Bis zum 30. Geburtstag ist der Punkt doch im Prinzip schon bei der Hälte aller Frauen abgehakt: CHECK!  
  8. Extremsportart ausprobieren
    Egal ob Fallschirmspringen, Bungee-Jumping etc.
    Hmm....ich bin nen Schisser und ich glaube, dass ich mich am Ende doch nicht trauen würde. Irgendwo kann man zu zweit Bungee-Jumping machen. Ich glaube, dazu könnte man mich viiiiiiiieeelllleeeeiiiicht überreden. Aber bis zum heutigen Zeitpunkt ist dieser Punkt: NICHT ERFÜLLT! 
  9. Den ungewöhnlichsten Sex des Lebens haben
    Sex an einem ungewöhnlichen Ort, eine Affäre oder 50 Shades of Grey ...
    Nunja, Ansichtssache würde ich sagen, was für jeden hier drunter zählt ;) 
  10. Haare Färben
    Welche Frau hat bis zu ihrem 30. Geburtstag nicht schon 3x die Haarfarbe gewechselt?! :D CHECK!  
Natürlich gibt es nach den 10 grandiosen Sachen noch weitere 10 Dinge, die dieses Psychologie-Frauen-Forum rausschmeißt. Mit dabei sind unter anderem:
  • 48 Stunden lang aufgeblieben sein --> CHECK!
  • Auf offener Strasse gesungen und getanzt haben --> CHECK!
  • Einen Flirt im Büro gehabt haben --> NOPE!
  • So pleite gewesen sein, dass man etwas verkaufen musste --> NOPE!
  • Mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sein --> Ähhhh...NOPE! ^^
  • Etwas Großes für den guten Zweck getan haben --> CHECK!
  • Einen Flug verpasst haben --> NOPE!
  • Auf einem Musikfestival gewesen und 24 Stunden völlig durchnässt gewesen sein --> NOPE!
So viel also zu der Liste :D Jetzt wo ich das alles weiß, wird sich mein Leben wohl drastisch verändern! :D 

Aber mal wieder zurück zum Thema!

Hätte man mir vor 5 Jahren gesagt, dass ich mein Abitur nachholen würde, bald meinen zweiten Uniabschluß (fingersCrossed!) in der Tasche habe und in meiner eigenen Wohnung in einer (nicht mehr fremden) Stadt weit weg von der Heimat leben würde - ich hätte gelacht und es nicht für möglich gehalten. Aber genau so ist alles gekommen. Und genauso war es verdammt richtig. Und trotzdem fühlt es sich so unwirklich an.

Es geht mir alles irgendwie doch zu schnell. Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin noch nicht wirklich "vorbereitet" auf dieses "richtige" Leben da draußen. Arbeiten, Familie gründen - einfach Leben. Auf der anderen Seite denke ich mir dann: "Verdammt du bist erwachsen, du hast (klitzekleine) Erfahrungen sammeln können, bist mit so manchem harten Scheiß zurecht gekommen - das restliche Leben schaffst du mit links!" ... Joaaaaaa, sollte man meinen eigentlich. 

Vielleicht ist es auch einfach die Angst vor der Zukunft, die so ungewiss vor einem steht. Ich hasse Ungewissheit wie die Pest. Ich möchte gerne immer alles halbwegs planen und wissen, was auf mich zukommt. Dabei kann man in diesem verrückten Spiel names LEBEN so rein GAR NICHTS vorher wissen. Es kommt eben doch immer anders, als man denkt. Und irgendwie ist das ja auch gut so. Ich möchte eigentlich gar nicht wissen, was in 10 Jahren ist. Ob ich dann glücklich (hoffentlich!), gesund (hoffentlich auch!) und reich (ohhh jaaaa, bitte!^^) bin. 

Zumindest steht der "grobe" Universitätsplan für die nächsten Monate schon. Basteln wir mal ein bisschen an unserem Abschluß rum und hoffen, dass so nebenbei das Leben noch ein paar lustige und auch entspannte Dinge für uns bereit hält. Wenn nicht, dann müssen wir sie uns halt schön trinken! Prost!

16. November 2014

Gedanken 2.0



Kreuz und quer schwirren zurzeit die Gedanken durch meinen Kopf. Immer und immer wieder.  Versuchen wir sie mal ein bisschen zu ordnen. Liege ich nachts im Bett und freue mich auf ein paar Stunden erholsamen Schlaf, brauche ich ewig bis ich zur Ruhe komme. Dann fängt das lästige Grübeln von vorne an und will nicht mehr wirklich aufhören. Wache ich morgens auf, dann bist du auch schon da. Gehst mir durch den Kopf und bestimmst wieder meine Gedanken – wie so oft in den letzten Wochen – mal mehr, mal weniger. Komisch, denn selbst bei Geschichten oder Menschen, die ich viel näher an mein Herz ließ, passierte mir das ziemlich selten. Abends mit einem Gedanken einzuschlafen und morgens wieder mit demselben beschissenen Gedanken aufzuwachen. Eigentlich wirklich lächerlich, dass man an jemanden so oft und intensiv denken muss, nur weil diese eine Person sich einmal anders verhalten halt, als all die Monate oder Jahre zuvor. Demjenigen, den hier so viele Gedanken gewidmet werden, geht es garantiert nicht so. Schnell machten meine Gedanken daraus dann eine Geschichte. Das Wunschdenken und die Euphorie spielten das Spiel auch ein paar Tage mit, bis man langsam aber sicher wieder den Boden der Tatsachen erreichte. Dann kam die Erkenntniss und in meinem Fall wohl auch die Wut auf mich selber.

[...]

Wahrscheinlich  weiß ich heute wie ich damit umzugehen habe. Kurz äußerte ich meine Wut bei einer anderen Person, die mir daraufhin ein klein wenig den Kopf gewaschen hat. 

[...] 

Irgendwie will ich auch nicht so wirklich einsehen, warum mich gerade diese Sache so sehr beschäftigt. Auf der einen Seite würde ich gerne irgendwie, irgendwem mein Herz komplett ausschütten, einfach erzählen was mir im Kopf herum geht und warum ich so denke, wie ich es tue. Auf der anderen Seite komme ich mir lächerlich vor, so verdammt lächerlich, dass so etwas, im Grunde genommen banales, mich so sehr beschäftigt. Wäre die Sache größer, intensiver etc. gewesen dann würde es in meinem Kopf alles Sinn machen, aber so tut es das einfach nicht. Schließlich will ich niemanden mit meinen „Problemen“ in den Ohren liegen, also sage ich meistens nicht sehr viel oder nur einen Bruchteil. Klar liege ich damit vielleicht falsch, aber wenn es für mich in meinem Kopf keinen Sinn macht, wie soll es denn dann für all die anderen das tun?! Ich gebe so viele „Ratschläge“ und versuche anderen irgendwie zu helfen oder zuzuhören – bekomme all das, was ich aber so fasel selbst nicht auf die Reihe. Das macht es schon wieder ein kleines bisschen komisch^^ 

[…] 

Vielleicht liegt es auch einfach nur am Wetter. An den letzten drei Monaten im Jahr oder auch an der Mondkonstellation die auf uns zu kommt! Vielleicht ist auch alles irgendwie im Grunde genommen nur halb so wild und bald ziehst du aus meinen Kopf wieder aus, damit Platz ist  für Dinge die wichtiger sind!

8. Oktober 2014

Für immer ...


Manchmal hat man so Tage, an denen vermisst man so wahnsinnig vieles. Vergangene Zeiten, Dinge die man erlebte oder auch einfach einzelne ganz bestimmte Personen – sogar die, die einen zeigten, dass es im Leben nicht nur die Sonnenseiten gibt! 

Irgendwie ist heute so ein Tag – nein, nicht ganz grundlos, denn die letzten drei Monate des Jahres sind gepflastert mit nicht so tollen Erlebnissen, Nachrichten und Ereignissen. Ich erinnere mich an meinen Geburtstag 2001, den ich an einem Krankenbett auf der onkologischen Station feiern musste. Dass es mein letzter mit dieser Person werden sollte, wagte ich noch gar nicht laut auszusprechen. Wir alle klammerten uns an die Vorstellung, dass doch alles gut werden würde. Im Stillen hoffte ich immer noch auf ein kleines großes Wunder, auch wenn die Diagnose nur noch ein paar wenige gemeinsame Monate vorher sagte. Dass es dann doch nur ein paar wenige Wochen werden sollten, daran dachte ich nicht mit einem Moment. Damals redete ich mir sämtliche Sachen immer schön und malte sie mir irgendwie ins Positive. Eigentlich schade, dass ich mit all den Jahren diese Eigenschaft immer weiter verloren habe. Irgendwann hat der Blick der Realität gesiegt. Alles geht vorbei – früher oder später! 

In den vielen letzten Jahren habe ich mich immer wieder gefragt, was dass alles für einen Sinn hatte. Was besser ist, ein schnelles plötzliches Ende oder ein Ende, welches abzusehen ist, auf das man sich „vorbereiten“ kann? Ehrlich gesagt weiß ich es immer noch nicht. Ich hätte mir manches Mal gewünscht, das Schicksal hätte mich vor vollendete Tatsachen gestellt 2001. Ein großer Knall und von einem Tag auf den anderen ist alles vorbei und anders. Nicht mitzuerleben wie ein Mensch Tag für Tag gegen etwas kämpft, mit so viel Willenskraft und Stärke, und am Ende doch verliert. Wie ein Mensch, der dich durch deine gesamte Kindheit begleitet hat von Tag zu Tag schwächer und zerbrechlicher wird. Im nächsten Moment bin ich jedoch froh darüber, die Möglichkeit gehabt zu haben, diese wichtige Person auf seinem letzten Weg begleitet zu haben, für ihn da gewesen zu sein und ihm zu sagen und spüren zu lassen, dass es nun OK ist, zu gehen, auch wenn es wahnsinnig schwer gewesen ist. Ihm die Möglichkeit gegeben zu haben, sich von mir zu verabschieden, auf seine ganz eigene und spezielle Art und Weise! 

Bei anderen Personen hätte ich mir gewünscht  noch ein bisschen mehr Zeit mit ihnen verbringen zu dürfen, bevor auch sie den Kampf gegen diverse physische und psychische Krankheiten verloren. Diese wurden mir von heute auf morgen „genommen“ und es gab keinen Weg sich „ordentlich“ zu verabschieden. Im Nachhinein fallen einen dann so viele Dinge ein, die man noch hätte sagen wollen oder besprechen müssen. Für die Personen war es nicht der einfache, aber vielleicht gerade in dem Moment der richtige Weg – für die Personen, die am Wegesrand zurück gelassen wurden nicht.

Wahrscheinlich wird es auf die Fragen nie die richtige Antwort geben. Es gibt kein richtig oder falsch. Nicht den einen richtigen Weg oder eine Formel, die dir zeigt, wie du am Besten mit der Situation umzugehen hast. Wenn die Zeit zu gehen gekommen ist, dann ist das so! Und jeder einzelne hat seinen ganz eigenen Weg damit umzugehen!

Ich habe für mich gelernt, nicht im Streit auseinander zu gehen oder zumindest im Reinen zu sein mit der Person & ich habe auch gelernt, mich ordentlich zu verabschieden. Auch wenn das oftmals belächelt wird – für mich soll es Sinn machen, für niemanden anderen! Und es ist hilfreich, zu lernen mit so einigen Sachen umzugehen … auch wenn die Erkenntnis viele Jahre dauert!

2. September 2014

Gedankenkarusell

Schon seit einiger Zeit schwirren mir viele Gedanken durch den Kopf und oftmals habe ich sie versucht aufzuschreiben - um sie dann alle wieder hier zu löschen. Vielleicht weil ich mich nicht so wirklich traute, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen, vielleicht weil sie viel zu ehrlich waren und dies womöglich einige Menschen nicht nachvollziehen/verstehen könnten, vielleicht aber auch, weil sie mich an noch blödere Zeiten erinnern, wo diese Gedanken ein Maß angenommen haben, was im wörtlichsten Sinne nicht mehr gesund für den Körper und die Seele waren. 

Trotzdem müssen sie mal irgendwie raus, denn gerade in den letzten Wochen habe ich wieder verstärkt nachgedacht (bevorzugt nachts, wenn ich versuchen sollte zu schlafen...Danke Hirn!!!). Ich habe mich in diversen "Dating-Plattformen" angemeldet, bin über einen alten Eintrag in meinem Blog von November 2011 gestolpert, hatte ein kurzes "Gespräch" mit ein paar Mädels. 

November 2011 stand die Hochzeit einer sehr engen Freundin vor der Tür - 2011 traf ich jemanden wieder, der sich dann auf den Weg in ein neues Leben machte. Alles in allem, waren es komische Monate und mir schwirrte schon da einiges im Kopf rum.

Es ist kurz nach 4 Uhr und ich sitze seit knapp 2 Stunden am Schreibtisch, da ich nicht schlafen kann. Wieder mal gehen mir viel zu viele Gedanken durch den Kopf. Ich google komische Sachen und lese in irgendwelchen “Herzschmerz-Foren” mir Artikel durch und bin versucht den Menschen da zu antworten oder selbst einen Beitrag zu schreiben. Ich denke an die Hochzeit meiner Freundin im Mai nächstes Jahr. Denke daran, dass ich als Single dahin gehen werde/muss und schon graut es mich. Mich graut es zwischen all den glücklichen Paaren zu sitzen und sie alle so zu sehen. Ich freue mich für meine Freundin – keine Frage … aber auf der anderen Seite frage ich mich dann: “Warum hast du niemanden an deiner Seite?!”

Jaaaaa, schon vor knapp 3 Jahren fragte ich mich das. Und soll ich mal was verraten?! Dieses Jahr im Mai habe ich mir diese verdammte Frage noch mal gestellt, denn es heiratete die nächste Freundin und auf dieser Hochzeit war ich auch (und jetzt bitte hier ein mitfühlendes "ooooohhhh neeiiiin" einfügen) ALS EINZIGER SINGLE...ALS EINZIGE EINZELPERSON anwesend. Sehr motivierend alles. Zum Glück gab es genug Alkohol! Nun aber mal zurück zum Thema. Die Frage, warum ich hier immer noch alleine rumkrieche ist für mich persönlich schon immer schnell beantwortet gewesen. 
Wenn ich mir die Frage dann beantworte, dann kommt mir immer als 1. in den Sinn: “Weil du DICK bist und somit niemand mit dir zusammen sein will!” Und sind wir doch mal ehrlich, heutzutage wird nun mal zuerst auf das Äußere geschaut und hat man mehr auf den Rippen, dann ist man für die Mehrheit nicht mehr interessant genug. Man ist immer die “gute Freundin mit dem totaaaal hübschen Gesicht” – mehr nicht. Ich bin selbst mit mir nicht zufrieden, würde mich selbst als Mann vielleicht auch nicht ansprechen – weil ich mir selbst nicht “gefalle”. 

Somit wäre die Katze schon mal aus dem Sack! Ich bin davon überzeugt, dass man sich selbst mögen muss, damit einen auch andere mögen oder attraktiv finden. Fragt man mich danach, was ich an mir toll finde, dann fallen mir nie als erstes äußere Sachen ein. Sind die Charaktereigenschaften dann mal abgehakt, dann sage ich vielleicht mal, dass ich meine Augen eigentlich ganz gut finde - ich mag die Farbe davon! Alles andere wird schon schwierig. Es gab mal eine Zeit, da fand ich mich echt OK, hatte auch ein Selbstvertrauen, was nicht übermäßig war, aber doch ganz gut. Ursachenforschung brauche ich nicht mehr groß zu betreiben, ich weiß warum und wer mein Selbstvertrauen Stück für Stück ins Wanken gebracht hat. Und ich wünschte, es könnte wieder einfach so aufgebaut werden. Aber das ist gar nicht mal so einfach -.- 

Wenn ich irgendjemanden mal ein klein wenig darüber erzählte, habe ich meistens immer nur Sprüche gehört wie: “Ach, du bist doch tootttaaaal hübsch!”, “Du hast tolle Augen!”, “Wer dich nicht so akzeptiert, wie du bist, der hat dich nicht verdient!”, “Jeder Topf findet seinen Deckel!". Meistens kommt das von Menschen, die es gut meinen, dass weiß ich wohl, aber die im Grunde genommen es nicht wirklich verstehen. Das erwarte ich von niemanden! Oder es kommt: "Dann änder doch etwas an dir bis du zufrieden bist!" - Joaaaaaaa, Scherzkekse! Versuche ich schon mein halbes Leben lang ... mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg. Manchesmal wird man dann wütend auf sich selbst, seinen Körper, auf die Männer etc.pp weil nichts klappen will oder man sich selbst im Weg steht.

Mittlerweile habe ich irgendwie keinen Bock mehr, auf Leute (Männer) zu zugehen, mich mit ihnen zu treffen etc. Ich hab keinen Bock mehr auf dumme Spüche oder blöde Blicke und ich schaff es auch nicht, mir ständig einzureden, dass ich die tollste Kirsche am Baum bin ^^ Ich kann ziemlich gut alle Sorgen und Gedanken weglächeln und gute Miene zum bösen Spiel machen - aber das klappt nach Außen und nicht bei mir selber. Aber gut. Am Ende des Tages wird das schon alles irgendwie seinen Sinn haben. Versuchen wir einfach das Beste draus zu machen :)



[Und selbst jetzt nach dem Korrektur lesen bin ich versucht diese relativ harmlose Version wieder komplett zu löschen <.< ]

21. Juli 2014

Dream a little dream ...

Irgendwie träume ich in den letzten Wochen sehr viel ... und vor allem, von sehr vielen Menschen, die nicht mehr da sind! Eigentlich ist das nicht gerade typisch für meine Träume. Alles ist immer durcheinander und nie habe ich eine bestimmte Zeit immer die selben Leute im Traum sitzen^^ Eine zeitlang nach meiner Ausbildung habe ich fast gar nicht geträumt - gut, ich hab auch nicht viel geschlafen, aber gerade in der Zeit habe ich gedacht, müssten sich meine Träume überschlagen! Nun träume ich also in den letzten 3 Wochen verdrehte Sachen! 

Jedesmal wenn ich aufwache nehme ich mir vor, meine Träume aufzuschreiben, sie festzuhalten. Bis jetzt hab ich es kein einziges Mal geschafft. Warum eigentlich nicht? Kurz nach dem Aufwachen sind sie noch so greifbar und nach ein paar Minuten, wenn ich mir klar gemacht habe, dass es doch nur ein Traum war, kann ich mich nur noch an Bruchstücke erinnern! 

Ich träume von meinem Opa, der plötzlich wieder vor mir steht oder mit mir redet! Grausam sind die Träume, in denen alles gut ist - alles so real und so gut, bis einem dann kurz nach dem Aufwachen die Wahrheit ins Gedächtnis kommt und die Gewissheit, dass eben nichts gut ist - nichts davon mehr gut werden wird! 

Ich träume von alten Freunden und Gespräche die man miteinander hatte! Wahrscheinlich suche ich darin immer noch die eine Sekunde, an der man die Diskussion in eine andere Richtung hätte drehen können! Oder man geht immer wieder Gespräche durch und träumt alle sämtlichen Enden durch - meistens die mit Happy End! Wie gesagt, dann wacht man auf und merkt ganz schnell, dass es wahrscheinlich für viele kein Happy End gab! 

Vielleicht vermisse ich ein paar Menschen ganz arg im Moment - egal ob noch lebend oder schon irgendwo anders! Vielleicht besuchen sie mich deshalb so oft in letzter Zeit in meinen Träumen, weil ich ihnen so verdammt viel zu erzählen hätte. Zu sagen hätte, dass es OK ist, so wie es alles gekommen ist! 

Manchmal frage ich mich, wann das aufhört, dass man Menschen vermisst in seinem Leben und immer noch voller Erinnerungen steckt. Ob es andere Menschen verstehen können, wenn man sagt, man denkt immer noch daran oder ob sie einen gleich in die Die-lebt-nur-in-der-Vergangenheit-Ecke stecken?! Aber ist es gut, nicht mehr zu vermissen? Die Vergangenheit zu vergessen? Zeigt das nicht eigentlich, dass man den Menschen nicht vergessen hat, er immer noch zu einem gehört?! 
Ich glaube, wenn dieses schreckliche und schmerzhafte Vermissen, bei dem es einen die Kehle zuschnürt und die Tränen von ganz alleine laufen vorbei geht, und ein Gefühl für die schönen Dinge bleibt, ist man auf einem guten Weg! Wenn die Erinnerungen nicht mehr wehtun und man mit einem lachenden und weinendem Auge zurück blicken kann, dann ist alles gut! Aber ich schweife schon wieder ab hier ^^

Zeit zum Schlafen & Träumen

19. Juli 2014

Hast du die Haare schön?



Kennt ihr das? Man wacht auf und denkt sich: „Irgendwie will ich was verändern an mir!“ Komischerweise sind es bei mir mal wieder die Haare :D Und nun sitze ich schon seit ein paar Tagen vor dem Laptop und suche nach Frisuren-Anregungen^^

Zuerst waren es meine roten Spitzen, die ich wirklich geliebt habe. Aber nach gut einem 3/4 Jahr, war die Arbeit doch ganz schön groß. Das rot wäscht sich  enorm schnell raus und man muss bei jeder 3. oder 4. Haarwäsche wieder mit Directionfarbe oder mit Farbschaum nachbessern, um nicht irgendwann wie Pumuckl auszusehen. Danach kam blondes Ombrééééééééééééé :D ich sagte mal, ich werde niemals blond (das bleibt auch so), aber die Längen mit dem schönen Farbverlauf gefallen mir wirklich sehr gut. Leider, leider, leider war der Switch von dunklem rot zu hellem blond nicht sooooooo der Knaller für meine Haare gewesen :( Meine Spitzen sind sehr trocken geworden und haben auch ganz schön Spliss und teilweise Haarbruch abbekommen *schnief* Aber da ich nun eh bald wieder dran bin mit Spitzen schneiden etc. sollte das Problem dann gelöst sein. Somit kommen die strapazierten erst-rot-dann-2x-blond-gefärbten Spitzen ab und sie können gesund nachwachsen. 

Aber welche Frisur will ich denn jetzt überhaupt haben? Tja, wenn es doch so einfach wäre <.<
Bei dem blonden Ombré möchte ich bleiben …  aber irgendwie bin ich mir bei meiner Haarlänge und dem Schnitt nicht mehr so sicher. Ich habe die letzten Wochen Verlangen meine Haare wieder kurz zu schneiden (um danach genau zu wissen, dass ich wieder lange Haare haben will^^). Ich mochte meine kurzen Haare von 2007 – 2009 seeeeeeeehr gerne und fühlte mich echt wohl damit. Aber bei meiner jetzigen Haarlänge müsste für den Schnitt von „damals“ gute 15cm, wenn nicht noch mehr ab davon O_______O ob ich das übers Herz bringen kann? Soll ich den Pony rauswachsen lassen oder mir wieder einen schneiden? Ich stecke ihn immer weg, obwohl ich meinen schrägen Pony mag (aber auch nur, wenn er frisch geschnitten wurde…wird er wieder zu lang, liegt er scheiße und nervt dann^^). 

Fragen über Fragen – die bedeutend für die Weltherrschaft sind!!!! Naja, zumindest für meinen nächsten Friseurbesuch! :D Ich durchstöber nun weiterhin Pinterest und das Internet und hoffe, auf eine Eingebung und den Rat meiner Lieblingsfriseurin ♥