10. Juni 2012

It's just a sad song with nothing to say


Manchmal reichen ein paar Takte eines Liedes um Erinnerungen an jemand ganz Bestimmten wieder in seinem Kopf umherschwirren zu lassen.
Man sitzt irgendwo und denkt an nichts Besonders, hört die wohl bekannte Melodie, die Textzeilen, die man auswendig mitsingen kann und bemerkt, dass die Tränen laufen.
Ganz still und leise.
Und ganz still und leise bemerkt man dann, dass man an diese eine Person denkt.
Ganz still und leise bemerke ich, dass ich an Dich denke!

Die Gedanken wandern zu verschiedenen Erlebnissen, die man miteinander hatte.
An die vielen schönen Monate, Tage und Stunden.
Aber die Gedanken wandern auch zu den Dingen, die nicht toll waren.
Die kleinen Streitigkeiten, die Nächte die man schlaflos da lag und nicht wusste wie es in Zukunft weiter gehen soll, ob es überhaupt noch ein WIR geben würde in der noch so fernen Zukunft.
Man denkt nach und würde so viele Sachen gerne anders machen wollen, ungeschehen machen wollen.
Fragt sich, ob alles dann ein gutes Ende gehabt hätte, ob man dann noch zusammen sitzen könnte, zusammen lachen könnte, zusammen Freunde sein könnte?!
Im Endeffekt dreht man sich damit aber nur im Kreis.
So wie es gekommen ist – damals – musste es wahrscheinlich kommen. Man hatte es akzeptiert und ist irgendwie damit klargekommen, dass es kein WIR mehr geben würde.
Wir waren zu verschieden und würden es heute wohl immer noch sein!

Man hört weiter den leisen Takten des Liedes zu und bemerkt auch, wie schnell doch die Jahre vergangen sind. Man kann es nicht wirklich glauben, dass die Zeit so schnell verflogen ist in der letzten Zeit. 6 verdammt lange Jahre!
Es kommt einen vor, als wäre es gestern gewesen, dass man Deine Stimme am Telefon hörte, die sagte, dass sie froh wäre, wenn man sich in ein paar wenigen Tagen nach so langer Zeit wieder sieht. Dass man diese bekannte und immer noch so vertraute Stimme dann das Letzte Mal hörte, wusste man vorher nicht!
Ein kurzer Moment, ein kurzer Augenblick später, eine Nachricht mit der man nicht rechnet und die Welt steht für eine Zeit lang still. Steht auch noch lange Zeit danach einfach so still. Man lässt das Leben an sich vorbei ziehen und geht in Gedanken immer und immer wieder diese eine Nacht durch. Dieses eine letzte Gespräch. Man kommt zu keinem Ergebnis und hofft irgendwann nicht mehr so oft darüber nachdenken zu müssen. Man sagt die Zeit heilt alle Wunden, aber die Narben bleiben bei jedem einzelnen zurück!

Manchmal verflucht man die Menschen dafür, dass sie sich einfach aus dem Staub gemacht haben. Das man ihnen nicht noch all die Sachen sagen konnte, die noch geklärt werden mussten. Dass sie einen einfach so alleine sitzen lassen!
Irgendwann werden wir alle gehen müssen, die einen früher als andere. Du bist jedoch ein bisschen zu früh gegangen.

Wo auch immer Du gerade sein magst, ich hoffe es geht Dir gut…
…und ich wünsche Dir alles Liebe zum Geburtstag!
Wir würden heute zusammen deinen 30. Geburtstag feiern!
Aber das holen wir irgendwann nach, versprochen! 


~S. ♥

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