21. Juli 2014

Dream a little dream ...

Irgendwie träume ich in den letzten Wochen sehr viel ... und vor allem, von sehr vielen Menschen, die nicht mehr da sind! Eigentlich ist das nicht gerade typisch für meine Träume. Alles ist immer durcheinander und nie habe ich eine bestimmte Zeit immer die selben Leute im Traum sitzen^^ Eine zeitlang nach meiner Ausbildung habe ich fast gar nicht geträumt - gut, ich hab auch nicht viel geschlafen, aber gerade in der Zeit habe ich gedacht, müssten sich meine Träume überschlagen! Nun träume ich also in den letzten 3 Wochen verdrehte Sachen! 

Jedesmal wenn ich aufwache nehme ich mir vor, meine Träume aufzuschreiben, sie festzuhalten. Bis jetzt hab ich es kein einziges Mal geschafft. Warum eigentlich nicht? Kurz nach dem Aufwachen sind sie noch so greifbar und nach ein paar Minuten, wenn ich mir klar gemacht habe, dass es doch nur ein Traum war, kann ich mich nur noch an Bruchstücke erinnern! 

Ich träume von meinem Opa, der plötzlich wieder vor mir steht oder mit mir redet! Grausam sind die Träume, in denen alles gut ist - alles so real und so gut, bis einem dann kurz nach dem Aufwachen die Wahrheit ins Gedächtnis kommt und die Gewissheit, dass eben nichts gut ist - nichts davon mehr gut werden wird! 

Ich träume von alten Freunden und Gespräche die man miteinander hatte! Wahrscheinlich suche ich darin immer noch die eine Sekunde, an der man die Diskussion in eine andere Richtung hätte drehen können! Oder man geht immer wieder Gespräche durch und träumt alle sämtlichen Enden durch - meistens die mit Happy End! Wie gesagt, dann wacht man auf und merkt ganz schnell, dass es wahrscheinlich für viele kein Happy End gab! 

Vielleicht vermisse ich ein paar Menschen ganz arg im Moment - egal ob noch lebend oder schon irgendwo anders! Vielleicht besuchen sie mich deshalb so oft in letzter Zeit in meinen Träumen, weil ich ihnen so verdammt viel zu erzählen hätte. Zu sagen hätte, dass es OK ist, so wie es alles gekommen ist! 

Manchmal frage ich mich, wann das aufhört, dass man Menschen vermisst in seinem Leben und immer noch voller Erinnerungen steckt. Ob es andere Menschen verstehen können, wenn man sagt, man denkt immer noch daran oder ob sie einen gleich in die Die-lebt-nur-in-der-Vergangenheit-Ecke stecken?! Aber ist es gut, nicht mehr zu vermissen? Die Vergangenheit zu vergessen? Zeigt das nicht eigentlich, dass man den Menschen nicht vergessen hat, er immer noch zu einem gehört?! 
Ich glaube, wenn dieses schreckliche und schmerzhafte Vermissen, bei dem es einen die Kehle zuschnürt und die Tränen von ganz alleine laufen vorbei geht, und ein Gefühl für die schönen Dinge bleibt, ist man auf einem guten Weg! Wenn die Erinnerungen nicht mehr wehtun und man mit einem lachenden und weinendem Auge zurück blicken kann, dann ist alles gut! Aber ich schweife schon wieder ab hier ^^

Zeit zum Schlafen & Träumen

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